Aeonic Inside: Interview mit unserem neuen Geschäftsführer bei Aeonic Intelligence, Sarujan Sivaganasundram
Strategie und Positionierung
Sarujan, wie würdest du die Mission von Aeonic Intelligence in einem Satz auf den Punkt bringen?
Unsere Mission ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, aus Daten echte Entscheidungsintelligenz zu entwickeln – mit einem klaren Fokus auf SAP-Technologien und moderne Datenarchitekturen.
Was war eure Motivation, Aeonic Intelligence zu gründen? Welche Lücke im Markt wolltet ihr damit schließen?
Wir haben Aeonic Intelligence gegründet, weil wir gesehen haben, dass viele Unternehmen zwar Daten sammeln, aber nur selten daraus echten Mehrwert ziehen. Uns fehlte ein Partner, der SAP-Kompetenz mit moderner Datenverarbeitung, Cloud-Architekturen und Künstlicher Intelligenz sinnvoll verbindet. Genau diese Lücke wollten wir schließen.
Mit welchen Herausforderungen kommen Kundinnen und Kunden aktuell auf euch zu, besonders im Kontext von SAP und datengetriebener Transformation?
Viele kämpfen mit zersplitterten Datenlandschaften, mangelnder Transparenz in Echtzeit und einem hohen Anteil manueller Prozesse. Im SAP-Umfeld bedeutet das oft: Wie lassen sich bestehende ERP-Prozesse mit modernen Cloud-Services, Analytics und KI verbinden, ohne dabei den laufenden Betrieb zu gefährden?
Welche Rolle spielen Trends wie SAP BTP, Cloud-Plattformen oder datengetriebene Entscheidungen für eure strategische Ausrichtung?
Diese Themen sind für uns von zentraler Bedeutung. SAP BTP bildet die technologische Basis, um innovative Anwendungsfälle wie Advanced Analytics oder KI sauber in SAP-Landschaften zu integrieren. Datenbasierte Entscheidungen sind für uns kein Zukunftsthema, sondern bereits heute der Maßstab für unternehmerischen Erfolg.
Wie grenzt ihr euch bewusst von klassischen Systemhäusern oder großen Beratungspartnern im SAP-Umfeld ab?
Wir verfügen über tiefes Branchen-Know-how, insbesondere in der Energieversorgung. Was uns auszeichnet, ist die Fähigkeit, komplexe Geschäftsprozesse zu verstehen und in technische Lösungen zu übersetzen. Wir sprechen die Sprache der Fachbereiche und bringen diese mit der Technologieebene zusammen, das macht unsere Projekte besonders wirksam.
Technologie und SAP-Fokus
Welche Technologien und Plattformen sind für euch im SAP-Ökosystem derzeit besonders relevant?
Wir arbeiten intensiv mit SAP BTP, S/4HANA, SAP BW/4HANA und der SAP Analytics Cloud. Besonders spannend wird es, wenn wir SAP-eigene Tools mit Open-Source-Technologien oder Diensten von Hyperscalern kombinieren. Entscheidend ist dabei immer die nahtlose Integration in bestehende Geschäftsprozesse.
Wie unterstützt ihr eure Kunden beim Aufbau moderner Datenarchitekturen im SAP-Kontext, von der Integration bis zur Visualisierung?
Unser Ansatz ist ganzheitlich. Wir kümmern uns um die Datenintegration, modellieren saubere Strukturen, etablieren Governance und sorgen für eine anwenderfreundliche Visualisierung, etwa über die SAP Analytics Cloud oder Power BI. Wichtig ist dabei ein enges Zusammenspiel zwischen IT und Fachbereich.
Worauf achtet ihr bei der technischen Umsetzung besonders, wenn es um Performance, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit geht?
Wir achten auf eine modulare Architektur, klar definierte Schnittstellen und den Einsatz bewährter Technologien. In-Memory-Verarbeitung und effiziente Datenmodelle sorgen dafür, dass auch große Datenmengen performant verarbeitet werden können. So stellen wir sicher, dass unsere Lösungen langfristig tragfähig und anpassungsfähig bleiben.
Innovation und Künstliche Intelligenz
Aeonic Intelligence steht für datenbasierte Intelligenz. Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in eurem Tagesgeschäft?
KI ist für uns ein Werkzeug, kein Selbstzweck. In vielen Projekten nutzen wir KI gezielt zur Automatisierung oder zur Verbesserung von Prognosen. Entscheidend ist, dass die Modelle erklärbar, zuverlässig und wirtschaftlich sinnvoll sind.
Welche konkreten Anwendungsfälle für KI oder Machine Learning habt ihr bereits erfolgreich umgesetzt?
Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit einem E-Commerce-Unternehmen. Dort haben wir mithilfe Künstlicher Intelligenz Produkte mit besonders hoher Nachfrage identifiziert, basierend auf über 100 relevanten Parametern. So konnten wir datenbasiert fundierte Entscheidungen für das Sortiment und das Marketing ermöglichen.
Wie geht ihr mit Herausforderungen wie Datenqualität, Erklärbarkeit von Modellen und regulatorischen Anforderungen um?
Wir arbeiten mit einem standardisierten Framework, das Datenqualität, Modelltransparenz und Compliance von Anfang an berücksichtigt. Dazu gehört unter anderem, dass wir kritische Prozesse nicht mit Blackbox-Modellen automatisieren und alle Modelle regelmäßig validieren lassen.
Begegnet ihr bei euren Kunden noch Vorbehalten gegenüber KI oder ist das Thema inzwischen fest im Alltag angekommen?
Die Akzeptanz nimmt deutlich zu, doch es gibt weiterhin Vorbehalte, vor allem im Hinblick auf Transparenz, Verantwortlichkeit und Datenschutz. Besonders Themen wie die DSGVO spielen eine zentrale Rolle. Wir setzen deshalb auf erklärbare Modelle, transparente Prozesse und legen großen Wert darauf, regulatorische Anforderungen von Beginn an zu integrieren.
Ausblick und persönliche Perspektive
Wie siehst du die Rolle spezialisierter Technologieunternehmen wie Aeonic Intelligence in einem SAP-Markt, der von großen Anbietern dominiert wird?
Unsere Stärke ist die Fokussierung. Während große Anbieter oft standardisierte Lösungen liefern, können wir individuell, schnell und präzise auf Kundenbedürfnisse eingehen. In einer immer komplexeren SAP-Welt ist diese Spezialisierung ein echter Wettbewerbsvorteil.
Wo siehst du Aeonic Intelligence in fünf Jahren: Technologisch, personell und strategisch?
Unser Ziel ist es, einer der führenden Anbieter für datengetriebene SAP- und KI-Lösungen in der DACH-Region zu sein. Wir wollen weiter wachsen, mit einem Team, das sowohl technologische Exzellenz als auch tiefes Prozessverständnis mitbringt. Strategisch streben wir an, nicht nur einzelne Projekte umzusetzen, sondern ganzheitlich die Datenstrategie unserer Kunden zu verantworten.
Was rätst du Unternehmen, die noch am Anfang stehen, aber den Weg zu einer datengetriebenen Organisation einschlagen möchten?
Startet mit einem konkreten, greifbaren Anwendungsfall. Baut internes Know-how auf, aber holt euch auch externe Unterstützung mit echtem Verständnis für eure Prozesse. Und vor allem: Seid bereit, alte Denkweisen zu hinterfragen und Neues auszuprobieren.
Und zum Schluss: Was treibt dich persönlich als Unternehmer an und was motiviert dich jeden Tag aufs Neue?
Mich motiviert die Möglichkeit, mit Technologie reale Probleme zu lösen. Es begeistert mich, wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen entwickeln, die wirklich einen Unterschied machen. Nicht theoretisch, sondern ganz konkret im Alltag.
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